Wenn vom Neoklassizismus in der Musik die Rede ist, denken die meisten wohl an Igor Strawinsky oder an Sergej Prokofjew mit seiner „Symphonie classique“. Dass zeitgleich der Spanier Manuel de Falla auch mit Meisterwerken in dieser Stilrichtung hervortrat, gerät da leicht in Vergessenheit. Sein Landsmann Pablo Heras-Casado hat die Dinge jetzt zurechtgerückt: mit einer neuen CD bei Harmonia Mundi, die Strawinskys Wiederentdeckung der Vergangenheit, nämlich den „Pulcinella“, mit zwei Stücken von de Falla koppelt: mit der Kammeroper „Meister Pedros Puppenspiel“ und dem Cembalokonzert. Susanne Stähr stellt uns die Aufnahme vor.
„Die völlige Freiheit sein Ei zu legen“, so beschreibt Keyboarder und Pianist Jasper van't Hof das Villinger MPS-Studio in 60er- und 70er-Jahren. Diese Freiheit hebt auch Sascha Schmidt im Gespräch hervor, der eine Dokumentarfilm über das Plattenlabel „Musik Produktion Schwarzwald“ – kurz MPS gedreht hat. Er erklärt außerdem, warum ausgerechnet die letzte Szene der Doku seine Lieblingsszene ist.
Starpianist Lang Lang antwortet auf die meistgestellten Fragen – zum Beispiel welche Klaviermarke die beste ist und warum Pianisten keine Hände schütteln.
Der Frühling bringt bekanntlich frischen Wind in unser winterlich erstarrtes Leben. Es sprießt die Natur, es erwachen zarte Gefühle. Auch Lars Reichow ist nur ein Mann und zwar einer mit Sinn für Romantik.
Ein junger Geiger, der sich nicht mit Brahms oder Paganini präsentiert, sondern mit Vivaldi – kann das spannend werden? Und wie passen Igor Strawinsky und Giovanni Sollima zu Vivaldi? „Suite italienne“ heißt das neue Album von Jonian Ilias Kadesha. Für Albrecht Selge eine runde und spritzige Sache.